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Welche Arten von Wallbox gibt es?

Es gibt bislang keine einheitlichen Standards für Wallboxes. Bei den Ladestationen handelt es sich um eine Möglichkeit zum Laden von Elektroautos. Die Lademöglichkeit besteht grundsätzlich auch ohne Wandladestation.

Die Wallbox macht dies jedoch schneller und einfacher. Der Grund: Wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine gewöhnliche Haushaltssteckdose laden, sind bei 10 A maximal 2,3 KW Leistung möglich. Die Wallbox beschleunigt den Ladevorgang durch eine Leistung bis 22 KW erheblich. Die meisten privaten Installationen ermöglichen eine Ladeleistung von 11 KW.

Wallboxen gibt es nicht nur für Privathaushalte, sondern auch im öffentlichen Raum. Die privaten Varianten sind grundsätzlich einfacher konstruiert – schließlich benötigen Sie zu Hause keine Einrichtung zur Kartenzahlung etc. Es gibt Wallbox Varianten für die Installation in Innenbereichen wie zum Beispiel in Ihrer Garage ebenso wie Varianten zur Installation im Außenbereich z. B. unter einem Carport.

Das Wallbox Angebot auf dem Markt ist groß und umfasst mittlerweile mehrere hundert Geräte verschiedener Anbieter. Bevor Sie eine Wallbox kaufen, sollten Sie einen Blick auf wichtige Merkmale werfen.

Wichtige Merkmale sind zum Beispiel ein Zugangsschutz, MID konforme Stromzähler und ein WLAN-Modul. Weiterhin wichtig sind eine DC-Fehlererkennung, integrierte Typ-2-Ladekabel sowie ein belastbarer Kundenservice inklusive umfangreicher Garantieleistungen des Herstellers.

Wo können Sie Ihre Wallbox platzieren?

Verfügt Ihre Ladestation über die entsprechende IP Schutzklasse ist ein Außeneinsatz möglich. Ansonsten platzieren Sie Ihre Wallbox zum Beispiel in Ihrer Garage oder einem geeigneten Nebengebäude.

Für eine Installation im Außenbereich sollte Ihre Wallbox eine IP-Schutzklasse von 54 oder 55 aufweisen. Dann können Sie Ihre Ladestation etwa im Carport oder in Ihrer Einfahrt installieren. Geräte mit dieser Schutzklasse bieten Schutz gegen die Ablagerung von Partikeln im Innern des Gehäuses und gegen Spritzwasser.

Bedienen können Sie Ihre Lampe im Übrigen häufig via App. Was genau mittels App möglich ist, ist je nach Modell und Hersteller sehr unterschiedlich. Bedenken Sie hier, dass Ihre Ladestation durch die Vernetzung einen etwas höheren Stromverbrauch aufweist.

Staatliche Förderung für die Wallbox: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Wenn Sie eine Wallbox kaufen, werden sie vom Staat unterstützt. Dies gilt für Mieter, Eigentümer und Vermieter. Die Bundesregierung unterstützt mit dem Programm den Umstieg auf Elektromobilität. Gewährt wird die Förderung über die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Pro Ladestation gibt es 900 Euro als Zuschuss. Dafür muss Ihre Wallbox einige Voraussetzungen erfüllen:

• Die normale Ladeleistung muss 11 KW betragen.
• Der Strom muss zu 100 % aus erneuerbaren Energien wie zum Beispiel einer Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach stammen.
• Es muss möglich sein, die Ladestation zu steuern (Smart Wallbox).

Die Förderung bezieht sich nicht nur auf die Wallbox selbst, sondern auch auf Nebenkosten wie zum Beispiel den Netzanschluss, die Installation und gegebenenfalls sogar Erdarbeiten für die Verlegung von Kabeln.

Ein Tipp: Die hier genannte Förderung bezieht sich auf das Förderprogramm des Bundes. Einzelne Bundesländer sowie Kommunen können zusätzliche Förderprogramme auflegen. Diese sind in der Regel mit dem Angebot des Bundes kombinierbar.

Für ihre Wallbox müssen Sie die Kosten des Geräts sowie die Kosten der Installation kalkulieren. Die Geräte kosten je nach Modell und Hersteller etwa 300-1500 Euro. Der Installationsaufwand ist mitunter recht individuell und kann bei ca. 300-2500 Euro liegen.

Wallbox und Sicherheit: Darauf sollten Sie achten

Eine Wallbox muss gewisse Sicherheitsanforderungen erfüllen. Dies ist schon allein erforderlich, damit der Elektriker die Installation vornimmt. Wichtig ist zum Beispiel die Richtlinie DIN IEC 62955.

In den Geräten ist typischerweise eine Gleichstromfehlerüberwachung integriert. Dies wird auch als DC-Fehlerstromerkennung bezeichnet. Ist eine solche nicht integriert, sind zusätzliche Schutzschalter im Sicherungskasten notwendig. Dadurch erhöhen sich die Kosten um ca. 2-300 Euro.

Garantie, Gewährleistung und Service für Ihre Wallbox zu Hause

In Österreich gilt grundsätzlich eine gesetzliche Gewährleistungspflicht von 24 Monaten. So lange muss der Hersteller bzw. Händler die Funktion garantieren und gegebenenfalls für Ersatz sorgen.

In den ersten sechs Monaten profitieren Sie zusätzlich von den gesetzlichen Bestimmungen zur Beweislast: Ist das Gerät defekt, muss der Händler beweisen, dass der Effekt nicht bereits beim Kauf vorhanden war. Nach sechs Monaten geht die Beweislast auf Sie über.

Dies ist allerdings nur der gesetzliche Schutz – Hersteller und Händler können längere Garantiezeiten anbieten. Neben einer möglichst langen Garantie sollten Sie auf einen gut erreichbaren, schnellen und umfassenden Kundenservice achten. Dieser kann zum Beispiel bei Reparaturen und Ersatzteilen hilfreich sein.

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